Prof. Max Clarenbach

Max Clarenbach wird 1880 in Neuss geboren. Bereits mit 13 Jahren bezieht er die Düsseldorfer Kunstakademie. H. Lauenstein und A. Kampf sind seine Lehrer. 1897 besucht er die Landschaftsklasse von E. Dücker. In dieser Zeit entwickelt sich Clarenbachs Vorliebe für See-, Fluss- und Hafenansichten, die sein Werk prägen. Noch vor 1900 arbeitet er zeitweilig in einem Atelier in Vlissingen an der holländischen Nordseeküste. 1902 stellt Clarenbach das Winterbild an der Erft mit dem Titel „Der stille Tag“ auf der Deutsch-Nationalen Kunstausstellung in Düsseldorf aus. Das Düsseldorfer Kunstmuseum erwirbt das Bild sofort. Zudem bringt es Clarenbach den künstlerischen Durchbruch, als es ein Jahr später – 1903 – in Wien mit der Großen Goldenen Medaille ausgezeichnet wird. Eine Reise nach Paris lässt Clarenbachs Farbpalette und Farbauftrag 1907/08 lichter und heller erscheinen, was eine deutliche Zäsur in seinem Werk darstellt. 1908 begründet er den „Sonderbund“ mit, die erste progressive Düsseldorfer  Künstlervereinigung im 20. Jahrhundert. 1908, 1909 und 1910 setzt er sich entschieden bei der Beschickung der Sonderbundausstellungen  für die Beteiligung französischer Impressionisten ein. Bei der legendären Sonderbundausstellung in Köln im Jahre 1912 ist er Jury-Mitglied und mit mehreren eigenen Werken vertreten. Unter dem Einfluss der Impressionisten entstehen duftige Garten- und Blumenbilder, die Beleg dafür sind, dass Clarenbach den Anschluss an die Moderne sucht. Nach der Kölner Ausstellung konzentriert er sich jedoch wieder auf die Düsseldorfer Anfänge. Er begründet vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs die Gruppe „Die Friedfertigen“, ein Zeichen, dass der moderne Zeitgeist gebrochen ist. Während des Krieges entstehen reportageartig Szenen an  der Ostfront. 1917 wird Clarenbach in der Nachfolge von E. Dücker als Professor für Landschaftsmalerei an die Düsseldorfer Kunstakademie berufen. Abgesehen von einigen figürlichen und gesellschaftlichen Motiven in den 1920er und 1930er Jahren kehrt Clarenbach zu seinen schon früh favorisierten Sujets der Landschaften zurück, die stimmungsvolle Heimatgeschichte schreiben. Clarenbach stirbt 1952 in Köln.

Max Clarenbach zählt zwischen der Jahrhundertwende und dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs zu den bedeutendsten Persönlichkeiten der Düsseldorfer und rheinischen Kunstszene. Das Gemälde zeigt im Vordergrund einen breiten, fast die Bildhälfte einnehmenden  Fluss mit einem von rechts heranfahrenden bemannten Segelboot, vorne links ein weiteres unbemanntes Boot, von Möwen umflogen. Im Hintergrund fällt der Blick auf die Silhouette einer größeren Stadt mit markantem Kirchturm in der Mitte. Das verschneite Ufer und  verschneite Hausdächer sowie rechts ein aufflackerndes Feuer weisen auf eine winterliche Stimmung hin, auf die sich Clarenbach besonders in den Baum- und Flusslandschaften seiner Heimat meisterhaft versteht. Die abgebildete Stadtsilhouette scheint holländisch geprägt und ist wohl durch seinen Aufenthalt in Vlissingen beeinflusst. 

Bleistift auf Papier 34×26 cm – freigestellt, Spezialglas 3 cm Echblattgoldleiste 52×43 cm

Preis 400,00 €

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