Gustav A.H. RAU wird am 10. Oktober 1880 in Frankfurt am Main geboren. Nach seiner Schulausbildung besucht er die Kunstschule in Frankfurt. Seine Begabungen sind nicht allein auf die Kunst bezogen, sondern auch sportlicher Natur. So ist er 1900 Olympiateilnehmer des 110 Meter Hürdenlaufs in Paris und wird 1904 Deutscher Rekordhalter für eben diese Disziplin. Ab dem Jahre 1901 arbeitet RAU in Bremen als Dekorationsmaler der Festräume von Überseeschiffen. 1902 heiratet der Künstler Caroline Sophie Richter in Bremen. Künstlerisch fällt er durch seine Portraits bedeutender Persönlichkeiten (u.a. Richard Strauß), Landschaften, Stillleben und Zeichnungen auf.
In dieser Zeit begegnet RAU den Künstlern der Worpsweder Schule. Es entstehen in der Folge einige Landschaftsmalereien der Worpsweder Moor- und Heidelandschaft.
Gustav A.H. RAU stirbt 1957 in Bremen. Auch wenn RAU weitläufig zu den Künstlern der Worpsweder Malerschule gerechnet wird, zeigen der unruhige Duktus, sowie der pastose Farbauftrag eher eine Anlehnung an Van Gogh und die französische Avantgarde. So sind seine Worpsweder Landschaften keine romantische Verklärung unter dem Begriff der Zeitlosigkeit, sondern Zeugen eines unwiederbringlichen Moments als Naturphänomen.
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